Hygienerichtlinien und zusätzliche Maßnahmen in der Praxis

Erforderliche zusätzlichen Maßnahmen

Als Veterinärpraxis verfügen wir bereits über zahlreiche und solide Hygienerichtlinien. Darüber hinaus haben wir diese Richtlinien angesichts der aktualisierten Empfehlungen der Behörden überprüft und einige zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen hinzugefügt.

  • Zunächst: Meine Praxis bleibt vorerst zu den normalen Sprechzeiten für Sie geöffnet! Auch Medikamentenbestellungen und -lieferungen sind bis auf wenige Ausnahmen weiterhin ganz normal möglich.
  • Bitte kommen Sie nicht in die Praxis, falls Sie in den letzten 14 Tagen in einem Risikogebiet waren oder Sie zu Corona-positiv getesteten Personen Kontakt hatten oder Sie sich unwohl und krank fühlen.
  • Bitte nutzen Sie auch die Wartemöglichkeiten außerhalb des Wartezimmers (draußen, im Auto) und versuchen Sie einen Mindestabstand von 1,5 Metern zu anderen Patientenbesitzern einzuhalten (hierfür haben wir auch die Sitzgelegenheiten im Wartezimmer angepasst)
  • Bitte kommen Sie nur alleine mit Ihrem Tier in die Sprechstunde, lassen Sie Begleitpersonen, wenn möglich zu Hause.
  • Nutzen Sie gerne die zur Verfügung gestellten Hygieneartikel (Seife, Desinfektionsmittel)
  • Auch wenn ich Ihnen nicht mehr die Hände schüttle, fühlen Sie sich bitte trotzdem willkommen 😉
  • Ich werde Sie möglicherweise bitten vom Behandlungstisch zurückzutreten - bitte nehmen Sie dies nicht persönlich!
  • Bitte beachten Sie: Das Betreten der Praxis kann nur erlaubt werden, wenn eine entsprechende Maske getragen wird!
  • Sie können sich bei Fragen oder Unsicherheiten auch gerne weiterhin telefonisch mit mir in Verbindung setzen (09431/20647).
  • Ansonsten halten Sie sich bitte an die überall publik gemachten Ratschläge z.B. des RKI.

Vielen Dank und bleiben Sie gesund!



Aktuelle Informationen zum Umgang mit Haustieren

Bedroht SARS-CoV-2 unsere Haustiere?

SARS-CoV-2 hat Deutschland erreicht und viele Tierbesitzerinnen und Tierbesitzer fragen sich, ob sich ihr Haustier mit dem Virus infizieren kann bzw. ob ihr Tier den Erreger übertragen kann. Der Virologe und Tiermediziner Professor Dr. Albert Osterhaus, Leiter des Research Center for Emerging Infections and Zoonoses der TiHo, war an der Entdeckung der SARS und MERS-Coronaviren beteiligt. Er beantwortet die wichtigsten Fragen der Tierbesitzer:

Die Quelle des Virus sollen Hufeisennasen-Fledermäuse sein. Stimmt das?

Die genetische Sequenz des neuen SARS-CoV-2 ist der eines Coronavirus, das in Hufeisennasen-Fledermäusen nachgewiesen wurde, ähnlich. Dafür, dass das Virus tatsächlich direkt aus den Fledermäusen stammt, gibt es bisher aber keine gesicherten Erkenntnisse. Es handelt sich lediglich um einen Verdacht.

Können Hunde oder Katze an SARS-CoV-2 erkranken oder übertragen?

Es gibt einen bestätigten Infektionsfall in Hongkong: Ein Hund hat sich offenbar bei seiner kranken Besitzerin infiziert. Wir sind uns in der Wissenschaft aber einig, dass wir davon ausgehen können, dass Hunde oder Katzen keine Rolle für die Verbreitung unter den Menschen spielen. Beim ersten SARS-Virus konnten wir nachweisen, dass sich Katzen in Ausnahmefällen infizieren können, aber die Tiere spielten epidemiologisch weiter keine Rolle. Wir gehen davon aus, dass das auch in diesem Fall wahrscheinlich wieder so ist. Die Zahlen sprechen auch dafür: Es gibt über 90.000 erfasste infizierte Menschen, aber erst einen Hund.

Wenn ich mich infiziert habe, wie soll ich mich gegenüber meinem Hund und meiner Katze verhalten?

Sie sollten, wenn Sie sich infiziert haben, möglichst, den Kontakt nicht nur zu anderen Menschen einstellen, sondern auch zu Ihrem Tier. Sollte das nicht möglich sein, befolgen Sie die Hygienehinweise, die auch sonst gelten: Waschen Sie sich, bevor und nachdem Sie Ihr Tier berühren, gründlich die Hände, tragen Sie eine Atemschutzmaske und reduzieren Sie den Kontakt auf das Nötigste.

Schützt eine Impfung gegen das Canine Coronavirus meinen Hund vor SARS-CoV-2?

Zur Familie der sogenannten Coronaviridae gehören verschiedene Viren. Das Canine Coronavirus, das bei Hunden zu Darmentzündungen führen kann, und das Feline Coronavirus, das bei Katzen lebensbedrohliche Bauchfellentzündungen verursachen kann, gehören zu einer anderen Gruppe der Coronaviren als das SARS-CoV-2. Die Impfung gegen das Canina Coronavirus schützt nicht vor einer Infektion mit SARS-CoV-2.

Weitere Quelle: SARS-CoV-2/Covid-19: Welche Rolle spielen Haus- und Nutztiere? (Friedrich-Loeffler-Institut)